Tandem-Gleitschirmfliegen Wetter
Auf dieser Seite haben wir einige Ressourcen zusammengestellt, die lokale Piloten bei ihren Entscheidungen zum Gleitschirmfliegen nutzen. Es gibt Abschnitte mit globalen, regionalen und lokalen Tools. Letzteres speziell für Zell am See Kaprun. Unser aktuelles Urteil auf der Grundlage dieser Instrumente finden Sie in unserem Blog.
- Welches Wetter braucht man zum Gleitschirmfliegen in den Alpen?
Gute Sicht auf dem gesamten Weg zum Landeplatz. Kein Regen oder Schnee, nur ein sehr leichter Nieselregen. Windgeschwindigkeiten zwischen 0 und 35kmh. Wind nicht zu böig. Keine gefährlichen spezifischen gefährlich irreführenden lokalen Windsysteme wie starker Föhn usw.. Das ist alles.
- Wo finde ich die aktuellen Windgeschwindigkeiten an den österreichischen Hochgebirgs-Wetterstationen?
Sehen Sie sich diese Seite der ZAMG an. Beispiel unten.
- Welche Gleitschirm-App ist am besten geeignet, um Windgeschwindigkeiten zu ermitteln?
Burnair ist definitiv die beste App für Gleitschirmflieger. Es zeigt den aktuellen Wind und die Windböen für alle Stationen auf einer Karte sowie eine Grafik mit einem Protokoll der letzten 24 Stunden. Der Browser-Standort von Burnair ist hier. App hier herunterladen. Beispielbild:
- Welche Webcam in Zell am See Kaprun zeigt die Windgeschwindigkeit auf der Schmittenhöhe?
Das ist die große hochauflösende Webcam auf dieser Seite. Windgeschwindigkeit in der rechten unteren Ecke. Beispiel:
- Wo kann ich die so genannten Föhndiagramme für Österreich finden?
Hier die aktuellen Föhndiagramme für die Schweiz und West-Österreich
Druckunterschied zwischen Lugano und Zürich
Druckunterschied zwischen Bozen und Innsbruck - Wie soll ich die Föhndiagramme und die Föhngefahr interpretieren?
Der berechnete Druckgradient in Hektopascal (hPa) zwischen Lugano und Zürich bzw. Bozen und Innsbruck, basierend auf den MOS-Daten des ECMWF-Modells, veranschaulicht die Strömung über dem Alpenhauptkamm. Wenn das Gefälle negativ ist – ein höherer Druck in Zürich als in Lugano -, dann haben wir Nordföhn oder Nordstau. Im umgekehrten Fall haben wir den klassischen Föhn aus dem Süden. Die Intensität des Föhns nimmt mit dem Druckgradienten zu.
Die Praxis zeigt, dass erst ab 4 hPa die starken Winde auch in den Tälern der Alpen einbrechen. Ab 8 hPa sehen wir, dass der Föhn auch in die umliegenden Tiefs durchbricht. Die Berechnung erfolgte mit Hilfe der Model Output Statistics (MOS) von Meteomedia und wird stündlich aktualisiert.
Anmerkung: Manchmal gibt es eine Art „Schein-Föhn“ im Diagramm, wenn ein tiefes Tief über Europa zieht. Der Druckgradient ist dann nicht auf den regionalen Schub gegen das Gebirge zurückzuführen, sondern kommt von dem großräumigen Wettersystem. Wenn also starke Westwinde entlang des Hauptkamms mit einem Tiefdruckgebiet in Mitteldeutschland herrschen, kann das Föhndiagramm trotzdem ein hohes Ergebnis liefern. In diesem Fall muss man die plötzliche Zunahme des Windes in niedrigeren Höhen nicht so sehr fürchten. Alle Situationen müssen vor Ort beurteilt werden. Zu sehr zu verallgemeinern macht keinen Sinn.